Louis DERBRE
„Mein größtes Bestreben ist, der Architektur so viel wie möglich Atemluft zu geben und mehr Raum zu schaffen.“
Louis Derbré wurde 1925  in Montenay im französischen Departement der Mayenne geboren. Er stammt aus  einer Familie von Landwirten und lässt sich 1945 in Paris nieder wo er als  Arbeiter im Kunstdruck schafft. Sehr schnell erlernt er das Bildhauerhandwerk,  und 1951 erhält er aus den Händen Louis Aragons den Fénéon Preis, welcher den  Beginn seiner Laufbahn kennzeichnet
                        Als Assistent von dem  Skulpteur Emile Gilioli distanziert er sich vom strikten Realismus und wendet  sich mehr einer persönlicheren Kunstausführung zu. Er zeichnet sich besonders  in Portraits aus. 1962 stellt er sich mit der Ausstellung „Rodin, Maillol,  Derbré“ der renommierten Galerie Hervé Odermatt (avenue Matignon) dem breiten  Publikum vor.
                        1970 richtet er sein  Atelier in Arcueil ein, mit einer Gießerei. Dort erschafft er seine ersten  Bronzestatuen. Schon interessieren sich viele berühmte Persönlichkeiten für ihn  (Yul Brunner, Anthony Quinn)
                        1971 stellt er in der  Galerie Katia Granoff aus und später 1976 in der Galerie Arcurial in Paris.
                        1972 errichtet er in  Tokyo „La Terre“ (eine Bronzestatue von 1.80 m Durchmesser). Eine Nachbildung  davon steht heute noch im Quartier de la Defense von Paris.
                        1981 wird in Ernée in  der Mayenne ein „Espace Culturel Louis Derbré“ gegründet wo seine monumentalen  Werke in einem Rahmen von 7 ha freier, grünender Natur ausgestellt werden  können.
                        Seine Arbeit kennt keine  Grenzen. Er bildhauert ebenso „La Maternité“ für das 1966 eingeweihte  Krankenhaus Lariboisière, sowie 6 monumentale Werke für das Friedensdenkmal von  Hiroshima. Er brauchte 6 Jahre um den „Propheten“ herzustellen, eines seiner  bedeutendsten Werke, 6,50 Meter hoch und 12 Tonnen schwer.
                        1991 verlässt er sein  Atelier in Arcueil und kehrt in die Mayenne zurück, wo er 2011 stirbt.
                        Die Natur hat diesen  unermüdlichen Arbeiter immer besonders inspiriert. Dies ist einer der Gründe  seiner regelmäßigen, liebgewordenen Aufenthalte im Baskenland, insbesondere für  seine Arbeiten an Stieren und Pferden. Seine Frau und seine Tochter wohnen  heute dort.
                        Offizier der „Arts et  Lettres“ (bildende Künste und Geisteswissenschaften) dann Ritter des  französischen Verdienstordens, wird er 1998 von René Ballayer zum Ritter der  Ehrenlegion ausgezeichnet.
                        Würdiger Nachfolger der Meister  der antiken Kunst steht sein Name heute unter den „Größten“ der französischen  Skulptur.

          
          
          

